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Adson.

~ Neues aus der Welt von Adson

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Kategorien-Archiv: Lokales

Was im Ruhrgebiet so alles passiert.

Amazonien ist überall …

18 Samstag Jun 2011

Posted by gmeder in Bücher, Lokales

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Sie ist schon zwei Wochen alt die Schmitzkatze und ich habe sie auch gleich gelesen. Ich will mich nicht wieder ergehen in Lobeshymnen, die ich schon anlässlich der vergangenen Ausgaben hier und anderswo gesungen habe: Das Layout ist inspirierend, die Besprechungen sind lesens- und beachtenswert, die anderen Texte sind Impulsreich und – das habe ich noch nicht gesagt, die seit der vorletzten Ausgabe vorhandene Werbung stört – für mich: wider Erwarten – überhaupt nicht. Ganz abgesehen davon, dass so ein Projekt auf Dauer nicht überleben kann, wenn es keine Quellen findet, aus denen es finanziert wird. Werbung für Bücher ist für ein solches Lesejorunal nicht die schlechteste.

Mir hat es ein besonderer Artikel angetan, der – wie ich finde – überregionale Bedeutung hat. Thomas Schmitz verkündet unter dem Titel „Amazonien“ auf zwei Seiten „das Ende der Bescheidenheit“ und schreibt ein leidenschaftliches Plädoyer für den persönlichen Buchhandel, wie ich ihn nennen möchte.
Ja, ich gebe es zu: ich habe bislang auch bei Amazon gekauft. Insbesondere dann, wenn ich wusste was ich haben wollte (und das weiss ich eigentlich immer) – aber die Argumente von Thomas Schmitz sind überzeugend: Warum denn eigentlich in Amazonien kaufen, wenn auch jeder Buchhändler jedes Buch bei seinem Grossisten über Nacht bestellen kann. Oder noch genauer: Bei Amazon ist im Sortiment, was hohe Verkaufszahlen hat. Etwas entlegenere Titel sucht man in Amazonien vergeblich und dann – das ist das entscheidende – ist niemand da, der helfen kann.
Leider bedeutet es für manche Zeitgenossen schon: Nicht bei Amazon, also nicht lieferbar. Weit gefehlt! Da frage man doch mal den Buchhändler seines Vertrauens, der findet das gute Gewünschte, und sei es dass er direkt bei Verlag anruft. Dann ist es zwar nicht über Nacht geliefert, aber in 2-4 Tagen ist der Titel im Laden. Aus Amazonien bekäme man es gar nicht!

Ich habe es ausprobiert und meine Buchkaufpraxis umgestellt. Was gar nicht so aufwändig war, da ich die Bücher ohnehin von Amazon in die Packstation habe schicken lassen und die Buchhandlung Schmitz nur wenige hundert Meter davon entfernt ist. Für zwei Publikationsprojekte habe ich die Fachliteratur nun über die Buchhandlung Schmitz (!) gekauft, teils wahrlich entlegene Titel.
Ich habe alle Möglichkeiten die Schmitz nennt: Bestellung im Laden, über den Shop auf der Internetseite, per Email oder telefonisch ausprobiert. Und tatsächlich, die Sachen waren größtenteils am nächsten Tag im Laden und – das nenne ich Kundenorietierung -wenn die Titel nicht gleich gefunden werden konnten, wurde (teils in meinem Beisein) bei Grossisten und Kollegen oder beim Verlag nach Restposten oder Remittenten recherchiert und meist auch was gefunden. Selbst zentralverzeichnis antiquarischer Bücher (ZVAB) wurde bemüht.
Ich hatte damit gleichsam eine ausgelagerte Rechercheabteilung: Buch wünschen, der Buchhändler sucht.
Ja, warum sollte ich das eigentlich nur bei den schwierigen Fällen machen? Selbstverständlich werden künftig alle meine Buchwünsche von diesem Buchhändler meines Vertrauens erledigt.

Und, es ist völlig richtig bemerkt Thomas Schmidt in seiner Empörung: in den kleinen Gesprächen nebenbei im Laden oder am Telefon, ja sogar in den kurzen Antwort-eMails ist immer Zeit für ein persönliches Wort und die eine oder andere weitere Empfehlung, nicht orientiert an den Verkaufszahlen und der Gewinnmarge, sondern an meinen Interessen und dem Fachwissen der Buchhändler.

Ja, es ist Zeit zu prüfen, ob wir mit den vielen Möglichkeiten, die das Intenet so bietet nicht mache Kultur kaputt optimieren. Ja, wenn ich späten abends noch am Computersitze und recherchiere scheint Amazon so nah, aber recherche dort und „copy-and-paste“ in eine eMail an die Buchhandlung Schmitz geht im Grunde genauso schnell und das Buch ist dann im Buchladen und wird mir mit freundlichem Wort meine Recherchebeute überreicht. Und – der Buchpreisbindung sei Dank – zum selben Preis!

Schmitzkatze kann man auch elektrnisch als pdf bei ISUU lesen, hier: Schmitzkatze 1-13
Den online Buchladen der Buchandlung Schmitz gibt es hier: Schmitz Buchshop

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Wer macht denn sowas?

18 Sonntag Jul 2010

Posted by gmeder in Allgemein, Lokales

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A40 wird Fußweg Die Leute im Ruhrgebiet!
Heute war eine der am meisten befahrenden Autobahn, die A40, von Duisburg bis dort Dortmund über mehr als sechzig Kilometer für den KFZ-Verkehr gesperrt.
Und – dies sei vorweg genommen – es war wie immer: Stau! Diesmal aber fröhlich und gut gelaunt. Auf der „Mobilitätsspur“ stauten sich die Skater und Radfahrer und auf der Tischspur stauten sich die Fussgänger.
Aber sonst war nichts wie immer, Party und Kleinkunst, gute Laune und Rücksichtnahme prägten das Bild über die sechzig Kilometer. Es gab viel zu sehen, viel mitzumachen und viel zu quatschen auf der Strecke. So sind wir nicht bis Dortmund gekommen, wie eigentlich geplant – macht aber nix.
Es war einfach toll zusehen, wie drei Millionen Menschen friedlich und phantasievoll ihre Mobilitätsschlagader und sich selbst gefeiert haben.
Das hat wohl auch viele andere angelockt, wie haben Menschen aus den Niederlanden (wen wundert es, die mussten ja nur geradeaus fahren ;-), aus Frankreich und Dänemark und aus den anderen Bundesländern gesehen.
Neben mir sagte jemand: „Das hätte wir in Bayern nicht hingekriegt, wir haben nichtmal genug Leute um die Autobahn zu füllen!“
Was gab’s noch: 22.000 Tische, 44.000 Bände, 3000 Dixi-Klos, 8000.000 l Mineralwasser, 12.000 Helfer und und und …
Wie groß und abgedreht die Aufgabe auch sein mag, „wir im Revier“ rocken das und: drei Millionen können ganz friedlich feiern.
Tolles Event! Ich lebe gerne hier!

Meine Bilder dazu bei picasa

Infos, berichte und Bilder hier

Erschienen und schon gelesen

08 Dienstag Jun 2010

Posted by gmeder in Bücher, Lokales

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Schmitzkatze 11Wieder mit Spannung erwartet und schnell gelesen: das Buchmagazin meines lokalen Buchhändlers. Als PDF zu beziehen übrigens hier (http://www.schmitzbuch.de/pdf/sk11.pdf) – das Lesen macht aber längst nicht den gleichen Spaß. Das Heft diesmal ganz im Zeichen der Fussball-WM. Nein nicht ganz! Natürlich gibt es wieder allerlei ganz persönliche, lesenswerte Buchempfehlungen. Rechtzeitig vor den Sommerferien, damit ich mich mit Lesestoff eindecken kann. Allerdings sind meine beiden Artikelfavoriten das Lob der Currywurst von Gereon Buchholz, dem Chronisten und kommentieren Begleiter der Eignisse der Abteistadt Werden und die buchändlerischen CD-Empfehlungen – wie gesagt: lesenswert!

Besonders gefallen hat mir, dass die Magazinmacher nicht dem Kulturhauptstadtwahn erleden sind und noch eine Publikation der Meer derBucher, Broschüren und Heftchen hinzugefügt haben.

Schachtzeichen

24 Montag Mai 2010

Posted by gmeder in Allgemein, Lokales

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SchachteichenDer Bergbau hat das Leben und die Kultur an der Ruhr vielfältig geprägt. Im Rahmen der Kulturhauptstadt-Aktionen gibt tatsächlich eine das gesamte Ruhrgebiet überspannende Aktion. An 311 Standorten werden im Ruhrgebiet in diesen Tagen 22.5.-30.5.2010 Schachtanlagen der Ruhrgebietszechen mit einem gelben Ballon in ca. 80 Meter höhe markiert (www.schachtzeichen.de).
Wir waren am Pfingstsonntag unterwegs: Ja, es waren kaum Menschen von auswärts zu finden. Wen interessieren schon die Kohlen-Schachtanlagen im Ruhrgebiet. Darüber glaubt man andernorts häuft schon alles zu wissen: grauer Himmel und Schmutz.
Aber: Zu treffen waren viele Menschen aus der Region, die sich für die Geschichte, für die kultur- und wohlstandsbildende der Zechen des Ruhrgebiets interessierten.
Irgendwie hat hier fast jeder jemanden in der Familie, der oder die auf die eine oder andere Weise vom Kohlenbergbau lebt(e). Wir trafen ehemalige Bergleute, die von ihrer Arbeit auf’m Pütt erzählten; Großvater, Vater und Sohn die unterwegs waren um zu sehen, wo Opa gearbeitet hat, auch wenn Papa heute in einer Webagentur arbeitet. Einfach toll!
Auch die Vorstellung, das dies an 311 Standorten  im ganzen Ruhrgebiet passiert, das hat was! Und das Wetter hat auch mitgespielt: Strahlender Sonnenschein.

Ob es was zu bedeuten hat, dass die „Atolle“ (www.ruhr-atoll.de) auf dem Baldeneysee bei kaltem, regnerischem Wetter eröffnet wurden? Deren Verbindung zum Ruhrgebiet vermögen wohl eher die kulturbefliessenen Menschen, die ich am Freitag mit Sektglas in der Hand am Ufer stehen und die Atolle kulturhistorisch einordnend traf, herzustellen. Schachtzeichen dagegen, ist Kultur zum anfassen, mit Verbindung zu den Menschen, die den Kulturraum Ruhrgebiet über Generationen geprägt haben.

Fotos von meiner Runde zu den Schachtzeichen der Ruhrzechen im Süden von Essen gibt es hier:
http://picasaweb.google.com/drgmeder/Schachtzeichen?feat=directlink

Meine Fotos von den Atollen hier: http://picasaweb.google.com/drgmeder/RuhrAtoll?feat=directlink

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